Erlernte Hilflosigkeit ist ein Konzept des Psychologen Martin Seligman, das beschreibt, wie negative Erfahrungen das Gefühl der Kontrolle über das eigene Leben untergraben können. Es tritt auf, wenn Individuen wiederholt Misserfolge erleben und dadurch den Glauben verlieren, dass sie durch ihr Handeln Veränderungen herbeiführen können. In Experimenten mit Tieren stellte Seligman fest, dass Tiere, die wiederholt in unkontrollierbaren Situationen waren, aufgaben zu kämpfen oder nach Lösungen zu suchen.
Dieser Zustand kann schwerwiegende Folgen für das SelbstvertrauenSelbstvertrauen bezeichnet das Vertrauen einer Person in ihre eigenen Fähigkeiten und Entscheidungen. Es ist ein... Weiterlesen haben. Menschen mit erlernter Hilflosigkeit neigen dazu, ihre Fähigkeiten negativ zu bewerten und glauben oft nicht mehr an ihre Fähigkeit zur Veränderung ihrer Lebensumstände. Diese Überzeugung kann zu passivem Verhalten führen und sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken, einschließlich Depressionen.
Um erlernte Hilflosigkeit zu überwinden, ist es wichtig, positive Erfahrungen zu schaffen und den Glauben an die eigene Wirksamkeit wiederherzustellen. Strategien wie kognitive Umstrukturierung oder das Setzen kleiner erreichbarer Ziele können helfen, das Gefühl der Kontrolle zurückzugewinnen und somit das Selbstvertrauen zu stärken.
Quelle: Martin Seligmans Forschung zur erlernten Hilflosigkeit.